PlantaFiltra – Die Idee
Die Pflanzenkohle hat eine Schlüsselfunktion in dem neuartigen Bodenfilterverfahren. Sie saugt sich mit ihren vielen Poren förmlich voll wie ein Schwamm. Die Verweilzeit des Wassers mit den darin gelösten Spurenstoffen im Filtersubstrat wird dadurch verlängert. Das Porengefüge der Pflanzenkohle besitzt zudem eine sehr große Oberfläche und bindet viele Spurenstoffe. Im Zusammenwirken mit Bakterien, speziellen Pilzen und geeigneten Pflanzen werden die Spurenstoffe dabei wirksam abgebaut und aus dem Wasser entfernt. Dank unserer wissenschaftlichen Expertise haben wir unsere Idee von einem sehr leistungsfähigen Bodenfilter verwirklicht.
Das Bodenfilterverfahren kann sowohl in der Abwasserreinigung als auch für die Reinigung von belasteten Oberflächenwasserabläufen (z. B. von vielbefahrenen Straßen und Parkplätzen) angewendet werden.
Feldversuche mit Pflanzenkohle
Das neuartige Bodenfilterverfahren von PlantaFiltra wurde von uns im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte am Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT) in Bremen entwickelt. In Versuchen mit Kleinbodenfiltern mit unterschiedlicher Pflanzenkohlezugabe im Substrat haben wir zunächst wertvolle Erkenntnisse zum außerordentlichen Reinigungspotenzial von Pflanzenkohle gewonnen. Das hierbei erworbene Wissen haben wir anschließend in die Durchführung eines Praxistests einer Bodenfilteranlage im technischen Maßstab einfließen lassen. Begleitet und abgerundet wurden die Praxistests im Freiland durch Laborversuche am UFT.
Ein PlantaFiltra® Bodenfilter als 4. Reinigungsstufe für eine Kläranlage lässt sich naturräumlich hervorragend integrieren.